Georg-Simmel-Zentrum für Stadtforschung

Humboldt-Universität zu Berlin | Georg-Simmel-Zentrum für Stadtforschung | Touristifizierter Alltag – Alltäglicher Tourismus: Neue Perspektiven auf das Stadttouristische (11. bis 12. Mai 2017)

Touristifizierter Alltag – Alltäglicher Tourismus: Neue Perspektiven auf das Stadttouristische (11. bis 12. Mai 2017)

Die klassischen Grenzziehungen zwischen Tourismus und Alltag verschwimmen zunehmend und verlieren an Erklärungskraft. Am deutlichsten zeigt sich dies in der Stadt: Dort unternehmen BewohnerInnen touristische Aktivitäten, um ihre Stadt (neu) zu entdecken, gleichzeitig mieten sich Reisende Privatwohnungen, um das lokale Alltagsleben abseits von populären Sightseeing-Spots zu erleben.Auf der internationalen Konferenz der Urban Research Group ‚New Urban Tourism‘ wird diese De-Differenzierung sowie ihre Konsequenzen für Stadt, Tourismus und Alltag analysiert, reflektiert und diskutiert.

Am 11. und 12. Mai 2017 kommen hierfür 25 WissenschaftlerInnen aus Stadt-, Tourismus-, Mobilitätsforschung sowie weiterer Disziplinen am GSZ zusammen, um ihre empirischen und theoretischen Arbeiten vorzustellen.

Am 11. Mai eröffnet Prof. Dr. Jonas Larsen (Roskilde Universität, DK) die Konferenz mit seinem Vortrag „Tourism and the Everyday Practices“. Die vom KOSMOS-Programm der Humboldt Universität geförderte Keynote ist öffentlich, Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Anschließend setzen sich am 12. Mai drei Panels dezidiert mit der Bedeutung und den Konsequenzen der Verschränkungs- und Auflösungstendenzen von Tourismus und Alltag für die Stadt auseinander.

  • Das Panel „The Extraordinary Mundane“ beleuchtet Szenen, Orte und Repräsentationen des städtischen Alltags und fragt, wie diese performativ für eine (temporäre) touristische Rezeptionen verfügbar gemacht werden.
  • Im Panel „Encounters & Contact Zones“ werden die neuen Erfahrungs- und Begegnungsräume diskutiert, die sich im Zuge der De-Differenzierung von Tourismus und Alltag für TouristInnen und BewohnerInnen eröffnen. Als konkrete Beispiele erfahren hier die Touristifizierung der urbanen Nacht sowie das Auftreten neuer touristischer Akteure rund um die Online-Plattform Airbnb verstärkte Bedeutung.
  • Das dritte Panel, „Urban (Tourism) Development“ beleuchtet die politische Dimension des Verhältnisses von Tourismus, Stadt und Alltag. Die Beiträge dieses Panels konzentrieren sich u.a. auf Prozesse der Gentrifizierung oder verhandeln die Auswirkungen der Grenzverschiebungen und -auflösungen für die Stadtentwicklung und den Tourismus.

Alle Vorträge werden in englischer Sprache gehalten.
Eine Anmeldung für die Panels am 12. Mai ist erforderlich und muss bis zum 20. April 2017 erfolgen. Es wird eine Teilnahmegebühr von 40 € erhoben. Für SchülerInnen, Studierende, Auszubildende, Arbeitslose, Schwerbehinderte gibt es eine ermäßigte Teilnahmegebühr von 20 €.

 
ProgrammPoster_NUT-neu.JPG

11. Mai 2017, 16:15 – 17 Uhr

Hausvogteiplatz 5-7, 10117 Berlin, Raum 007
KEYNOTE – Prof. Dr. Jonas Larsen (Roskilde University): ‚Tourism and the Everyday Practices‘ (KOSMOS-dialog series, Eintritt frei).

12. Mai 2017, 9 – 18 Uhr
Mohrenstraße 41, 10117 Berlin, Raum 408 und 418c
PANELS – The Extraordinary Mundane, Encounters & Contact Zones, Urban (Tourism) Development (Anmeldung erforderlich).

Für das komplette Programm der Konferenz
klicken Sie hier (pdf).

 

Humboldt-Universität zu Berlin

Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung

Urban Research Group ’New Urban Tourism’

Natalie Stors & Christoph Sommer

Unter den Linden 6

10099 Berlin

oder per Email an: newurbantourism-gsz@hu-berlin.de.

Zusätzliche Informationen finden Sie auch unter: 

https://newurbantourism.wordpress.com/konferenz/